Zwischen Homeschooling und Webdesign - nostalgische Erinnerung an die siebte Klasse

Inhaltsverzeichnis
Die Zeiten ändern sich#
Niemand weiß so recht hin oder her - es ist eine nie dagewesene Situation. Und doch muss man irgendwie damit umgehen. Ein Virus geht um, und alle Welt verschanzt sich plötzlich hinter ihren Fenstern und Haustüren. Ganz klar: es geht um die Corona-Pandemie, und den damit einhergehenden Lockdown. Auch Schulen waren in dieser Zeit lange geschlossen, statt Präsenzunterricht vor Ort gab es nun Homeschooling. Für einige war das Internet dabei noch immer Neuland, für andere schuf diese neue Lebensrealität ungeahnte (auch zeitliche) Möglichkeiten. Darunter auch ich - damals in der siebten Klasse eines bayerischen Gymnasiums.
Das Projekt#
Im Unterrichtsfach NuT, das Physik und Informatik kombiniert, gab es einen umfangreichen Arbeitsauftrag: nachdem man sich mit Graphen und dem Internet als gewaltiges Netzwerk, darstellbar als Graphen beschäftigt hatte, sollte es nun in die Praxis gehen. Das Ziel: eine Website mit HTML (und CSS) bauen, um die Funktionsweise des World Wide Web (WWW) als ganzes besser zu verstehen - der Name lautete recht vielsagend „Projekt WWW”.
„Klasse! - endlich mal von schulischer Seite das machen dürfen, was mich sowieso total interessiert” - so oder so ähnlich habe ich damals gedacht. Jedenfalls machte ich mich mit einem Klassenkameraden sofort an die Arbeit (wie sofortig genau, das weiß ich nicht mehr), wir machten uns Gedanken über den Aufbau, wir schrieben Gedichte, sammelten Bilder und suchten Definitionen heraus. Für den technischen Kram war dabei vor allem ich verantwortlich, er mehr für den Inhalt und Kontrolle.
Warum das ganze?#
Wer bis hier gelesen hat, stellt sich vielleicht diese Frage. Nun ja - erstens sind gerade Herbstferien und damit Zeit, um zumindest ein wenig auf andere Gedanken zu kommen (beispielsweise endlich wieder ein wenig für eine mögliche Amateurfunkprüfung lernen) und in Erinnerungen zu schwelgen. So fand ich das Projekt in den Untiefen des Dateisystems meines Rechners - und war aufs neue ganz erstaunt darüber, was wir damals geleistet haben und dachte mir, das könnte ich doch auf meinem etwas persönlicheren Blog hochladen.
Auch für den Leser könnte es interessant und bestimmt ein bisschen nostalgisch sein, über das nachzudenken, was man früher schon alles geschafft hat. Oft ist man selbst erstaunt über das, was man dabei herausfindet.
Das Ergebnis#
In brevitas veritas (oder so ähnlich), hat mal einer gesagt: hier also die Ergebnisse zum interaktiven Durchklicken - schließlich ist es ja eine Website - als iFrame! Und wer es lieber etwas größer mag, kann es sich hier ganz ohne iFrame ansehen.
Der Graph, der die Verbindungen der Seiten untereinander darstellt, lässt sich hier abrufen.
Nach damaligen Webstandards hat sie funktioniert, heute scheinbar nicht mehr - so erkläre ich mich einige Artefakte und seltsame Darstellungen. Jedenfalls sind hier einige witzige Fakten - manchmal auch erfunden - auszumachen, natürliche süße Katzenbilder wie im Internet eben so üblich und auch etwas technischere Angaben dürfen nicht fehlen.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen - es handelte sich doch um ein Schulprojekt! Was ich darauf für eine Note bekam, weiß ich bis heute nicht. Auch nicht, ob es überhaupt jemals bewertet wurde.